Was haben Ochsenaufhänger mit bunten Kräuterwiesen und der leuchtend gelben Arnika zu tun? Sie bilden die Brücke zwischen Tradition und Zukunft der über 625 Jahre alten Stadt Teuschnitz.

„Zerrt oh, er lebbert scho’!“, soll - so sagt es die Legende - ein Teuschnitzer Ratsherr ausgerufen haben, als Bauern versucht haben, einen ausgewachsenen Stier an der Stadtmauer hochzuziehen. Der Wiederkäuer, der eigentlich das Gras von der Stadtmauer fressen sollte, hing an einem Seil, das nur um seinen Hals geschlungen war. Nun, kein Wunder also, dass das arme Tier noch während des unkomfortablen Transports verschied.

Ob diese Geschichte wahr ist oder nicht, das lässt sich heute nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Denn im Zuge von sechs Bränden sind der hübschen Stadt im oberen Frankenwald so gut wie alle historischen Dokumente, die dies belegen könnten, abhanden gekommen. Belegt ist jedoch die erste urkundliche Erwähnung von Teuschnitz im Jahr 1187. Da erklärte Otto II zu Bamberg die Kirche zu Teuschnitz zur Pfarrei. Im Jahr 1329 wird Teuschnitz in den Urkunden als „forum“, also als Markt erwähnt. Und im Jahr 1390 wird der Markt Teuschnitz zur Stadt erhoben. Nach der letzten Feuersbrunst im Jahr 1844 rissen die Bürger von Teuschnitz in ihrer Not das Schloss ein und verwendeten die Steine zum Aufbau ihrer Wohnhäuser. Heute hat die malerische über 625 Jahre alte Stadt zwar kein Schloss mehr - aber die Häuser rund um den wunderschönen Schlossplatz verfügen über reizvolle Sandsteinfassaden.

Erhältlich im Rathaus Teuschnitz.

Erinnerungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Wälderisch geplaudert

Geschichte der Stadt Teuschnitz