Wickendorfer Musikanten beim 10. Oktoberfest in Bergisch Gladbach
Als die Wickendorfer Musikanten 2008 das erste mal nach Paffrath bei Köln fuhren um beim ersten Oktoberfest aufzuspielen, hatte niemand damit gerechnet, dass aus diesem Engagemant eine langjährige, freundschaftliche Verbindung entstehen könnte.
Die drei Vereine IG Paffrath (Interessengemeinschaft), KG Alt Paffrath (Karnevalsverein) und der Männerchor „Heimaklänge Nussbaum“ organisieren dieses Event von Anfang an und stellen jedes Jahr ein Buntes Programm zusammen.
Bereits am Freitag startete die „Wiesn“ mit einem Topact. Die Gruppe „Bläck Fööss“ setzte einen akustischen Höhepunkt mit ihren in kölscher Mundart gesungenen Liedern.
Am Samstag trafen die Wickendorfer nach langer Anreise auf dem Festgelände ein. Die Wiedersehensfreude war groß, Bussi hier, Bussi da, man lag sich in den Armen. Denn aus einer geschäftlichen Verpflichtung entstand in den Jahren eine herzliche, freundschaftliche Verbundenheit und seit vielen Jahren kommen Mitglieder des Organisationskomitees zu Gegenbesuchen auf das Wickendorfer Brückenfest.
Es folgte Aufbau der Technik, Soundcheck und nach einer kurzen Ruhepause hieß es Stimmung im restlos ausverkauften Festzelt. Kurz nach 18:00 Uhr bat Josef Willnecker, Initiator dieses Festes zum Bieranstich. Hermann-Josef Tebroke, frisch- gebackener CDU-Bundestagsabgeordneter, schaffte mit nur einem Schlag den den Hahn in das Fass zu treiben und dann hieß es „O‘zapft is“.
Nach den ersten Titeln begrüßte Moderator Rudi Pick die zahlreichen Ehrengäste aus Politik, Geschäfts- und Vereinswelt. Die Bürgermeisterin der Stadt Teuschnitz, Gabriele Weber, war anlässlich des Jubiläums mit angereist und wurde als „Bürgermeisterin von Wickendorf“ auf die Bühne gebeten.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Wahl des Erntedankpaares 2017, Waltraud und Bernd Labudda.
Die Wickendorfer Musikanten spielten sich schnell in die Herzen der Besucher und mit ihrem breiten Repertoire überraschten sie immer wieder das Publikum. Es war Party- und Bierzeltstimmung bis weit nach Mitternacht und wenn zum Abschied mehrere Hundert Leute bei „Hey Jude“ mitsangen, war Gänsehautfeeling angesagt.
Die Nachtruhe im Hotel war kurz, die Musiker wurden frühzeitig beim Erntedankgottesdienst im Festzelt gefordert, den sie musikalisch umrahmten. Nach dem Gottesdienst war das Zelt schnell wieder zu seinem ursprünglichen Zweck hergerichtet und die Musikanten unterhielten die Festbesucher beim Frühschoppen mit Marschmusik, Polkas und Schunkelliedern. Am Nachmittag verlangte die Teilnahme am Erntedankfestumzug von den Musikanten nochmals die volle Kondition ab.
Mit schönen Eindrücken von einem tollen Wochenende machte sich die Kapelle am frühen Abend auf den Nachhauseweg.