Begleitend zu den XXIII. Olympischen Winterspielen in Pyeongchang feierten die Schüler der Grundschule Teuschnitz ihre IV. Schülerolympiade.

Viel Geschick und einen präzisen Absprung forderte der Bank-Ski-Weitsprung von den Athleten.

Ebenso stolz wie die Olympiasieger von Pyeongchang waren auch die Schüler auf ihre Medaillen. Unser Bild zeigt von links Lena Ströhlein, Samira Stingl und Laura Ströhlein, die auch das Teuschnitzer Maskottchen entwarf.

Das Maskottchen der IV. Teuschnitzer Schülerolympiade hieß „Super Pingo“ und wurde von Laura Ströhlein (4. Klasse) gezeichnet.

Schon Wochen vorher wurden im WG-Unterricht die Medaillen für den Pentathlon (Fünfkampf) angefertigt. Alle Schüler machten dann ihre Vorschläge für das Olympiamaskottchen. In einer demokratischen Wahl wurde schließlich der „Super Pingo“ (ein kleiner Pinguin) von Laura Ströhlein zum offiziellen Maskottchen der Spiele gewählt. Der Präsident des Örtlichen Olympischen Komites (ÖOC) Klemens Löffler erklärte die Spiele zeitgleich mit den Winterspielen in Pyeonchang für eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier gelobten die Sportler sich an die Regeln zu halten und die Fairness in den Vordergrund zu stellen. Mit dem Olympischen Eid auf die Fahne bekräftigten sie dieses Vorhaben. In fünf Disziplinen zeigten die Kinder dann ihre Kräfte und Geschicklichkeit. Durchgeführt wurden der Bank-Ski-Weitsprung, Hallen-Curling, Bankskeleton, Teppichfliesenschnelllauf und der Hallenbiathlon.

Jedoch ging es in diesen beiden Wochen nicht nur um den Sport. Im Fach HSU erfuhren die Schüler viel über die Geschichte der antiken und modernen Spiele. Außerdem wurden sie mit den symbolischen Elementen dieser Spiele vertraut gemacht. Geschichten zum Thema wurden im Deutschunterricht gelesen und bearbeitet, Kurzreferate über das Gastgeberland gehalten, olympische Elfchen verfasst und Berichte zu den Sportveranstaltungen geschrieben. In Mathematik mussten die Kinder die Ergebnisse der Disziplinen berechnen und beschäftigten sich mit der Entfernung und der Zeitverschiebung zwischen Teuschnitz und Pyoengchang. Im Musikunterricht wurden die Fanfaren, Hymnen, Lieder und Tänze für die Abschlussveranstaltung eingeübt. Dabei lernten die Kinder auch die Kultur Südkoreas kennen. Winterbilder, Sport-Mandalas und die Piktogramme der olympischen Disziplinen waren Beschäftigungsgrundlage im Kunstunterricht. Selbst im Religionsunterricht fand Olympia Anklang mit passenden Sportlergebeten, südkoreanischen Mythen, dem Ursprung der Spiele als religiöses Fest und der griechischen Götterwelt. So wurden die Olympischen Winterspiele ein fächerübergreifendes Projekt, das zwei wochenlang von Schülern und Lehrern in Teuschnitz gefeiert wurde.

Nach fünf Disziplinen konnten insgesamt 37 Schüler und Schülerinnen eine Medaille erringen. Herausragende Athleten waren Jakob Neubauer (1b) und Jonas Pfadenhauer (2a) mit 2 Gold- und je einer Silber- und Bronzemedaille, sowie Leonie Raab (4a) mit zweimal Gold und einmal Bronze. Mit der selbstkomponierten Olympiafanfare und der Deutschlandhymne erhielt die Siegerehrung einen gebührenden Rahmen.

Bei der Abschlussfeier präsentierten die Teilnehmer koreanische Tänze, Olympiahymnen, und Gedichte. Alle waren sich einig, dass nicht der Sieg alleine zählt, sondern vor allem die Freude und der Spaß am gemeinsamen Spiel, so wie es in einem Gedicht heißt: „Dabei sein ist alles, darum lasst uns beginnen, bei der „Olympiade der Herzen” wird JEDER gewinnen.“ Feierlich wurde die Olympiafahne am Schluss eingerollt, das Feuer gelöscht und die IV. Schülerolympiade offiziell beendet.