Die „Bibliothek im alten Torhaus“ in Teuschnitz feiert heuer zehnten Geburtstag. Das Jubiläum wird mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert. Hierzu zählte auch ein ganz besonderer Schlagerabend mit „Schabeeso“.

Die Schlagerkapelle „Schabeeso“ präsentierte ihrem Teuschnitzer Publikum ein Schlagerkonzert mit Gute-Laune-Garantie. Die Stimmung war grandios.

Ruckzuck wurden die Bücherregale am Samstag auf die Seite gerollt und damit die Bibliothek zum Konzertsaal des Gute-Laune-Konzerts „Schlager, Schnulzen und Schabeeso" umfunktioniert. Die Schlagerkapelle „Schabeeso“ machte dabei an dem Abend ihrem Namen wahrlich alle Ehre, präsentierten doch Sandra Ruß, Josef Gentil, Michael Weisel und Georg Leumer ihre schönen alten Lieder tatsächlich so süß und prickelnd wie das aus vergangenen Zeiten bekannte Erfrischungsgetränk, das ihnen als Namensgeber dient. Die erstklassige Besetzung mit Saxophon, Klarinette, Akkordeon, Querflöte, Kontrabass, Ukulele und Blockflöte ließ höchst unterhaltsame Musik - teilweise mit albernen und humorvollen, teilweise mit sentimentalen-nachdenklichen Texten - erklingen, die sich gelegentlich sogar in den fränkischen Dialekt verirrten.

So war es kein Wunder, dass die zahlreichen Zuschauer ohne jegliche „Anlaufschwierigkeiten“ bereits bei den ersten Takten des Schnulzen-Abends begeistert mit summten oder mit den Füßen mit wippten. In die kultigen Melodien solch unvergesslicher Schlager, Evergreens und Gassenhauern wie „Ich wollt ich wär ein Huhn", „Marina" „Diana", „Rote Lippen soll man küssen" oder „Aber dich gibt´s nur einmal für mich" stimmte schließlich der ganze Saal mit ein und schmetterte die wohlbekannten Texte lautstark mit. Die Stimmung war grandios; überall im jahrgangsmäßig bunt gemischten Publikum sah man strahlende Gesichter und leuchtende Augen. Georg Leumer - der Moderator des Abends - führte nicht nur charmant durch die herrlich spritzige musikalische Reise durch die 1920er bis 1960er-Jahre, sondern erzählte auch immer wieder von den Hintergründen der vorgetragenen Schlager und aus dem Leben der Interpreten.

Für den vergnüglich-beschwingten Abend zum Abschalten, Genießen und Fröhlichsein - inklusiver einiger durchaus deftig-fränkischer O-Töne - bedankten sich die restlos begeisterten Besucher/innen beim Quartett mit Standing-Ovations" - und natürlich wurde „Schabeeso“ nicht ohne die ein oder andere Zugabe entlassen. Kaum ein Zuhörer wird wohl seinen Heimweg angetreten haben, ohne ein Schmunzeln und dem einen oder anderen Ohrwurm auf dem Lippen. Wie immer hatte das rührige Bibliotheks-Team alles für den rundum gelungenen Abend bestens vorbereitet und dabei in bewährter Art und Weise in der Pause für so manche Leckerei gesorgt.