Bei der Fastenpredigt im Feuerwehrgerätehaus wurde kräftig aus- und eingeschenkt. Der Gerstensaft war mindestens genauso gehaltvoll wie die starke Fastenpredigt von Peter Goihl. Die beiden Vorsitzenden Tobias Neder von der FFW Teuschnitz und Martin Kaschub von der Stadtkapelle Teuschnitz freuten sich über ein volles Haus.

Mit den beiden Vereinsvorsitzenden Martin Kaschub (links, Stadtkapelle Teuschnitz), Tobias Neder (rechts, FFW) und Peter Goihl.

Peter Goihl befasste sich mit der Weltpolitik bis zum Teuschnitzer Stadtrat. Es war ein Feuerwerk in Sachen Leviten zu lesen, Missstände der Promis aufzudecken und ans Tageslicht zu bringen. Wahre Lachsalven gingen durch den Saal, wobei sich Goihl mächtig ins Zeug legte.

Er begann mit Martin Sesselmann. Dieser sei TSV-Vereinspräsident, Organisator der Büttenabende, Faschingsox, Nikolaus und Altstadtfestbeauftragter. Er hat die Voraussetzung eine erfolgreiche Politiker Karriere zu starten. Er braucht ein dickeres Fell, aber körperlich hat er das schon. Zum Bayerischen Ministerpräsident Seehofer meinte er, der stänkert nur und sagt: Wir schaffens nie und ärgert unsere Bundeskanzler Merkel laufend. Sein geliebter Spruch: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, wenn ich heute eine andere Meinung habe. Übrigens kommt die Bundeskanzlerin nach Teuschnitz um den Kräutergarten zu besichtigen.

Dann beschäftigte sich Goihl mit den Stadträten. Den Anfang machte er mit Mario Stingl. Er wechselt laufend in den Sitzungen seine Meinung. Von dem könnte Seehofer noch was lernen. Gehen bei einer Entscheidung die Hände nach oben, bleibt seine unten. Susanne Daum aus Rappoltengrün ist immer auf der Seite der Bürgermeisterin. Den Hammer hat sie kürzlich abgeschossen. Im Mitteilungsblatt soll veröffentlicht werden, wer bei den Stadtratssitzungen immer fehlt. Ein weiterer Stadtrat ist ausgetreten mit der Begründung: Jungjägerin gesucht. Biete Jagdmöglichkeit im nördlichen Landkreis Kronach. Er hat jetzt eine neue Beschäftigung. Seine Nachfolgerin ist die Karin Schülein. Nach ihrer Vereidigung hat sie drei Tage später Karin Bayer geheißen. Über die zwei Stadträtinnen Hedwig Schnappauf und Beate Schmidt sagte er, die gehören nicht zur schnellen Truppe. Bei ihnen kommen Rückfragen, waren sie nie auf der letzten Sitzung? Der einzig, wahre junge und dynamische Karpfen ist Michael Hebentanz im Teuschnitzer Stadtratstümpel. Die Wickendorfer haben ihn aber gewählt. Am Anfang wollte er viel verändern, jetzt glänzt er mit wissenschaftlich fundierten Wissen, dass zum Beispiel das Ortsschild um den Rauschenhof schlecht zu lesen sei. Vom Alexander Fehn gibt es dagegen nicht viel zu berichten, der ist ja auch erst seit kurzem im Stadtrat. Der ebenfalls aus Wickendorf stammende Markus Wachter, der oft schwankend den Radweg nimmt, weil er als Feuerwehr-Kommandant seinen Führerschein braucht. Als Chef der Schwarzen bezeichnete Goihl, Stefan Raab. Raab ist der allerbeste Freund der Roten. Damit ist aber der FC Bayern München gemeint. Beim Männerballett wirkt er mit, dem Aushängeschild der Stadt Teuschnitz. Als nächster dann der aus Haßlach stammende Harald Martin. Der ist richtig negativ beim "Sturm im Wasserglas" aufgefallen. Bei dieser Veranstaltung wurde versucht die Haßlacher Bürger bezüglich der Erhöhung des Wasserpreises zu beruhigen. Der Ausdruck Poseidon wurde in einer Bürgerversammlung in Teuschnitz von einem gewissen Blägger festgelegt. Der selbsternannte Wassergott hat in seiner charmanten, militärisch angehauchten Art am Anfang Spielregeln festgelegt. Der ehemalige Mayor bei der deutschen Bundeswehr kennt sich da aus, hat aber leider keine Ahnung für Wasser, Ortsnetzen, Härtefallregelungen und Gebühren. Allerdings hätte er sich nicht mit den 2. Bürgermeister Stephanus Neubauer anlegen sollen. Den Stadtrat Anton Martin bezeichnete Goihl als den Alterspräsidenten. Der kleine Mann explodiert nur, wenn unqualifizierte Aussagen kommen.

Dann die Bürgermeisterin Weber: Zuerst mangelt es bei ihr am Winterdienst, dann ärgert sie den Poseidon, der sie bei wichtigen Gremien im Kreistag entfernen ließ. Das hat sie so mitgenommen, dass sie auf den bereits bezahlten Büttenabend verzichtete und lieber im Schwimmbad war. Auch der anschließende Krankenhausaufenthalt - war das die Folge mit dem Streit von Poseidon?

Goihl kam noch auf den Bundestagsabgeordneten Hans Michelbach zu sprechen, den man auch in Teuschnitz den "Freibierhans" nennt. Er hat sich jetzt einen Dreitagebart wachsen lassen um sein wahres Alter von 67 Jahren zu überspielen. Denn seine Gegnerin für den Wahlkampf ist bedeutend jünger.