Kunstwerk aus Licht und Musik
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Teuschnitz erstrahlt erneut im Lichtermeer. In diesem Jahr lautet das Motto „Lichtfenster“. Gestartet wurde mit dem „Rück-Blick“.
Innehalten, loslassen, zurücklehnen - Am Ende eines langen Tags in der Abenddämmerung Ruhe und Besinnung erleben mit Musik, Liedern, Texten, Gebeten und Meditationen, die zum Hören, Beten, Nachdenken und Nachklingen-Lassen einladen und das alles in der faszinierenden Atmosphäre eines mit aufwändigen Lichteffekten illuminierten Gotteshauses: Bereits im fünften Jahr verwandelt sich die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in ein „Lichtermeer“, was bereits beim Auftakt am Sonntagabend wieder eine überwältigende Anzahl an Besucherinnen und Besuchern anzog.
„Wenn man Fenster aufmacht, dann eröffnet man einen neuen Blick, dann gewinnt man Weitblick“, sinnierte Dekan Detlef Pötzl bezugnehmend auf das diesjährige Motto „Lichtfenster“. Umgesetzt wird dieses mit den Themen „Rück-Blick“, „Durch-Blick“, „Ein-Blick“ sowie „Aus-Blick“. Der Start mit dem „Rück-Blick“ sei nicht verkehrt; habe doch jeder Mensch seine Vergangenheit, seine eigene Geschichte; gesammelte Erfahrungen, Erlebnisse und Begegnungen. Das mache uns aus; mache uns unverwechselbar. „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, Gott, dass du dich seiner annimmst?“, warf er ihn den Raum, nachdem Gott uns doch nur wenig geringer gemacht habe als sich selbst; uns mit Würde und Ansehen gekrönt habe. Wir könnten in die Zukunft schauen und versuchen, sie ein wenig besser zu machen. Dabei wünschte er viel Erfolg.
Nachdenkliches, Meditatives und Spirituelles
Die inhaltliche Ausgestaltung der „Lichtzeiten“ obliegt wieder einem engagierten Team aus der Pfarrei. Dieses griff das Thema „Rück-Blick“ in tiefgehenden Gedanken und meditativen Impulsen, auf eine Leinwand projizierte Bilder sowie Filmausschnitten auf; machte Glauben anders, neu erlebbar. Die Besucher ließen sich verzaubern von der einzigartigen Atmosphäre des erneut von der heimischen Firma Sound-Lighttec (LT) rund um Simon Schnappauf mit modernster Lichttechnik und ausgefeilten Farbenspielen stimmungsvoll in Szene gesetzten, ansonsten nur mit Kerzenlicht erhellten Gotteshauses. Musikalisch ausgestaltet wurde die Andacht vom sehr klangsauber auftretenden Trio Frank Greser, Lea Jungkunz und Bernd Jungkunz, die ein feines Gespür bei der Auswahl ihrer Songs bewiesen. Voller Wärme und Klangfarbenreichtum stimmten sie Lieder wie „Licht der Liebe“, „Du bist mein Ziel“, „You raise me up“, „99 Luftballons“ oder „Wir sind mit dir, Gott, mehr“ an, bei denen die Gläubigen das zuvor Gehörte nochmals reflektieren konnten. So entstand ein harmonisches Ganzes; Menschen ruhen aus von der Hektik des Alltags und spüren sich selbst – Ein wahrhaft spiritueller Abend voller Leucht- und Strahlkraft und Momenten inniger Berührtheit.
Dem Vorbereitungsteam sowie allen Mitwirkenden und Verantwortlichen galt dann abschließend auch der Dank des Dekans. Alle Besucher wurden mit einem kleinen Spiegel als Erinnerungsgeschenk bedacht; um sich vielleicht wieder mal selbst den Spiegel vorzuhalten und Rückblick auf das eigene Leben zu halten. Freiwillige Spenden des Abends kommen der Renovierung der Kirchenorgel zugute. Im Anschluss konnten die Besucher noch in der stimmungsvollen Atmosphäre der Kirche verweilen oder davor an der Glühweinbude den Sonntag in geselliger Runde ausklingen lassen.
Seine Fortsetzung findet die „Lichtermeer“-Reihe am 3., 10. sowie 17. Dezember zu den Themen „Durch-Blick“, „Ein-Blick“ und „Aus-Blick“, bevor es am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember, mit einem Konzert der Band „Elixier" aus Burgkunstadt zum krönenden Abschluss übergeht. Die Band ist weit über Oberfranken hinaus bekannt und bietet Deutsch Rock-Pop vom Feinsten. Für das Konzert sind Eintrittskarten für 7 Euro im Vorverkauf erhältlich - und zwar bei der Sparkasse Teuschnitz, im Kaufhaus Tautz Teuschnitz, in der Bäckerei Schauer Wallenfels und in Claudis Lottoladen Pressig.