Arnika Schaubeet an der Arnika Grundschule Teuschnitz
Im Rahmen der Umweltwochen an der Arnika Grundschule Teuschnitz haben die Schüler der vierten Klasse ein Arnika Schaubeet angelegt.
Die Kinder haben im Unterricht bereits viel über die Arnika gelernt. Sie wussten schon, dass die Arnika eine streng geschützte Pflanze ist, die man auf keinen Fall einfach pflücken darf, dass sie unter vielen verschiedenen Namen bekannt ist, gegen Verstauchungen und Insektenstichen hilft, wie ihre Blüte aussieht, wann sie blüht und wie hoch sie wächst.
Anna Knauer von der Arnika-Akademie Teuschnitz erklärte den Kindern warum die Arnika auch die Königin unter den Heilpflanzen genannt wird. Nicht nur weil sie gegen Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen oder blauen Flecken helfe, auch bei Rheuma oder Venenentzündungen könne die Arnika Schmerzen lindern.
Anna Knauer erläuterte zudem, dass die Arnika eine „feine Dame“ sei, die nicht überall wachsen möchte. Sie suche sich ihren Standort ganz genau aus und sei nicht mit jeder Wiese zufrieden. Sie würde die bodensauren mageren Böden oder ausgetrocknete Moore bevorzugen. Weil sie so wählerisch sei, sei sie auch so selten und deshalb geschützt.
Anna Knauer erzählte den Kindern, die Teuschnitzer könnten stolz sein, dass sich die Königin Arnika bei ihnen so wohl fühlen würde und deshalb gut auf sie achten sollten.
Die Kinder erfuhren, dass sich ihre Blätter samtweich anfühlen und ihre Samen fast so aussehen wie bei einer Pusteblume.
Frau Knauer hatte für die Kinder Arnikasamen aus der Teuschnitz Aue dabei. Die Stadt Teuschnitz hat von der Regierung von Oberfranken eine Genehmigung zum Ernten der Arnika auf bestimmten Flurstücken in einer jährlich genau festgesetzten Menge.
Die Kinder mischten die Samen mit Sägespäne bevor es zum bereits angelegten Schaubeet ging. Dort bereiteten die Kinder liebevoll den Boden für ihre Arnikasamen vor und streuten diese anschließend großzügig aus.
Anna Knauer gab den Kindern noch mit auf den Weg, dass sie geduldig sein müssten und gut auf ihre Samen achten sollten. Die Königin Arnika brauche es immer feucht genug und lasse sich auch mit dem Wachsen mehr Zeit als andere Blumen.
Zum Abschluss erhielt jedes Kind Arnikasamen zum selber Ansäen.