Mit einem großen Familienfest weiht die Stadt Teuschnitz das neu geschaffene Areal rund um den Spielplatz ein. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz lobt Ausdauer und Entscheidungsfreude aller Beteiligten.

Die Teuschnitzer Bürgermeisterin Gabriele Weber und Oberfrankens Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz weihten am „Tag der Städtebauförderung“ das neue Spielparadies in der Teuschnitzer Stadtmitte ein. Das Projekt entstand im engen Schulterschluss von Regierung und Stadt.

Ein großes Familienfest mit Gottesdienst unter freiem Himmel gab den Rahmen für den „Tag der Städtebauförderung“ in Teuschnitz.

Bürgermeisterin Gabriele Weber und Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz (vorne 4. und 5.v.l.) freuten sich im Kreis der Teuschnitzer Stadträte sowie den Verantwortlichen für Netzwerkmanagment und Stadtumbau über den erfolgreichen Abschluss der Baumaßnahme.

Ein Spielparadies, das keine Wünsche offen lässt: mit einem kreativen Kletterturm und Rutsche, mit Doppelseilbahn, Wippen, Schaukeln, Wasserlauf, Sandstrand und kleinem Weiher, mit Waldspielplatz, ansprechenden Sitz- und Liegepodesten, Bewegungsgeräten für die Erwachsenen und sogar mit einem modernen Kneipp-Becken. Ein Areal, das nicht nur für Kinder, sondern für alle Generationen ein reizvoller Ort für Spiel, Spaß, Bewegung, Begegnung und Erholung ist. Ein Platz, auf dem man rundherum flanieren kann und der aus jeder Perspektive eine Wohltat für die Sinne ist. Daneben ein Jugendtreff - ein perfekter Ort zum Grillen, Chillen, Tanzen, Musikhören, Feiern… In Teuschnitz ist auf einem mehrere tausend Quadratmeter großen Gelände ein Treffpunkt für alle Altersgruppen entstanden. Entworfen von namhaften Planern wie den Weimarer Landschaftsarchitekten Freiraumpioniere sowie der Bauhaus-Universität Weimar; gefördert durch Mittel der Städtebauförderung. Dieses neue Schmuckstück im Teuschnitzer Stadtkern wurde nun im Rahmen eines großen Familienfests eingeweiht. Die Teuschnitzer Bürgermeisterin Gabriele Weber hatte dazu nicht nur ihre Teuschnitzer Bürgerinnen und Bürger, die Stadträte und alle an den Planungen und am Bau Beteiligten eingeladen, sondern auch Oberfrankens Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz.

Die Regierungspräsidentin war sichtlich angetan von dem, was sich nach nur einjähriger Bautätigkeit in Teuschnitz nun sehen und vor allem erleben lässt. „Die disziplinierte Arbeit, die damit verbundenen Diskussionen und vor allem die stetige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger hat sich wirklich gelohnt!“

Bürgermeisterin Gabriele Weber dankte der Regierung von Oberfranken, die der Stadt stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe, sowie allen Beteiligten. Anschließend gab sie - unterstützt durch kurzweilige Rollenspiele und unterhaltsame Mundart-Statements von Kindern und Jugendlichen aus Teuschnitz - einen kurzen Überblick über das Projekt. Die Neugestaltung der Ortsmitte basiert auf einem Planungswettbewerb, der 2015 durch die Stadt ausgelobt wurde. Rund zwei Millionen Euro sind in den ersten Bauabschnitt geflossen - die die Städtebauförderung mit Finanzhilfen in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem Bund-/Länder-Städtebauförderungs-Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ unterstützt.

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz dankte in ihren Grußworten dem Landschaftsarchitekten Marcus Hamberger vom Büro Freiraumpioniere: „Sie haben nicht nur einen hervorragenden Wettbewerbsentwurf geliefert, sondern offensichtlich auch im weiteren Planungs- und Realisierungsprozess zuverlässige und gute Arbeit geleistet.“ Piwernetz würdigte die Arbeit von Stephan Schütz und seinen Kollegen von der Weimarer Bauhaus-Universtität, die für die Planung und die Umsetzung des Jugendtreffs verantwortlich zeichnen. „Besonderer Dank geht aber auch an Sie, liebe Teuschnitzerinnen und Teuschnitzer“, die Sie sich zahlreich und konstruktiv mit Ideen, Fragen und Wünschen in den Planungsprozess eingebracht haben.“ Insbesondere sei hier das Engagement der Teuschnitzer Kinder und Jugendlichen hervorzuheben, so die Regierungspräsidentin. An Bürgermeisterin Gabriele Weber gewandt unterstrich Piwernetz: „Sie beweisen Mut, Entscheidungsfreude und vor allem Ausdauer und Energie: Trotz knapper Kassen verfolgen Sie den Entwicklungsprozess in Ihrer Stadt konzentriert, konsequent und mit hoher städtebaulicher Qualität.“

Die Regierung von Oberfranken fördert, berät und unterstützt Kommunen bei der Entwicklung nachhaltiger, qualitätsvoller Projekte, die in ihrer Summe zur Bewältigung des Strukturwandels sowie des demographischen Wandels beitragen und so das Leben und Arbeiten im ländlichen Raum - für alle Altersgruppen - weiterhin attraktiv machen. „Dies gelingt in Teuschnitz in vorbildlicher Weise und hat schon Nachahmer in der Region gefunden“, so Piwernetz. „Nennen möchte ich die zahlreichen privaten Baumaßnahmen, die im Rahmen des kommunalen Förderprogramms unterstützt und begleitet werden - vermittelt und betreut durch die Stadt Teuschnitz und mitfinanziert durch die Sädtebauförderung.“

Die Regierungspräsidentin: „Es ist Beispiel gebend, wie Sie hier in Teuschnitz die aktuellen Herausforderungen angehen, gemeinsam nach Lösungen suchen und ihr Profil ‚Arnikastadt‘ weiter ausbauen und stärken.“ Das Ergebnis, so Piwernetz, überzeuge alle. Es seien qualitätsvolle und zukunftsfähige Projekte und Räume entstanden, wie der „Treffpunkt für alle Generationen“, die Teuschnitz attraktiv, lesenswert und unverwechselbar machten.

Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist ein wesentlicher Meilenstein. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt auf Hochtouren. Im Juni beginnen die Bauarbeiten rund um Schlossgarten und Rathausvorplatz. Die Maßnahme soll im Juli 2020 abgeschlossen sein.

Im Anschluss an einen Festgottesdienst unter Leitung von Pfarrer Detlef Pötzl und reger Mitwirkung der Kinder des katholischen Kindergartens und nach dem Segen durch den katholischen Geistlichen wurde der neue „Treffpunkt für alle Generationen“ seiner eigentlichen Aufgabe übergeben. Bei „Kaiserwetter“ probierten die Kinder die neuen Spielgeräte; Familien schlenderten durch das abwechslungsreich gestaltete Freigelände und durch den Kräutergarten der Arnika Akademie; genossen Kaffee und Kuchen aus dem Arnika Café und die junge Generation aus Teuschnitz „chillte“ im Jugendtreff.