Stadtratssitzung vom 25.10.2016

Auf den Friedhöfen der Stadt Teuschnitz können neue Urnengräber entstehen. Dies beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung vom Dienstagabend. Es sind aber nicht auf allen Friedhöfen alle Varianten möglich.

In der Klausur des Stadtrates in Obertrubach im April 2016 waren die Gestaltung der Friedhöfe und die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten Hauptthema. Möglichkeiten der Urnenbestattung sind Urnenbestattungen im Familiengrab, Urnengräber mit Grabstein und Einfassung, Urnengräber ebenerdig mit Platte, Urnenbestattungen auf dem Urnenfeld sowie eine Urnenwand. „Für Urnenbestattungen müssen die jeweiligen Verhältnisse in den drei Friedhöfen Teuschnitz, Wickendorf und Rappoltengrün berücksichtigt werden“, so die Bürgermeisterin. Eine anonyme Bestattung ist nur in Teuschnitz möglich. In allen drei Friedhöfen werden Urnenbestattungen bereits in den vorhandenen Familiengräbern vorgenommen. Weber und einige Stadträte hatten Friedhöfe im nördlichen Landkreis im Hinblick auf Urnengrabstätten wie auch den Friedhof in Wickendorf besichtigt. Die Ergebnisse stellte die Bürgermeisterin in der Sitzung vor. 

Im Friedhof Teuschnitz kann die vorhandene Urnengrabreihe mit Platten östlich des Priestergrabes um circa zehn Plätze erweitert werden, was für die nächsten Jahre ausreicht. Für Bestattungen auf dem Urnenfeld kann die vorhandene Rasenfläche nördlich des Priestergrabens ausgewiesen werden. Hier können auch anonyme Bestattungen vorgenommen werden. Die Anlegung einer Urnenwand an der Kirchentreppe ist derzeit noch nicht möglich, da die Treppenanlage baufällig ist. Die Ausweisung eines Bereiches für Urnengräber mit Einfassung und Grabstein kann noch nicht erfolgen, da es keine freien zusammenhängenden Bereiche gibt. Im Friedhof Rappoltengrün können bei Bedarf Urnengräber mit Grabstein und Einfassung ausgewiesen werden. Das Gremium zeigte sich damit einverstanden.

Im Friedhof Wickendorf besteht grundsätzlich die Möglichkeit, im nordwestlichen Bereich zusätzlich einen Bereich für Urnengräber mit Platte sowie im östlichen Friedhofsbereich Urnengräber mit Grabsteinen und Einfassungen auszuweisen. Stadtrat Markus Wachter (CSU/FWG) bat, den Kirchenrat von Wickendorf in die Planungen mit einzubeziehen. Auf dessen Wunsch hin, sollen die Urnengräber im hinteren rechten Bereich des Friedhofs - Richtung Teuschnitz - entstehen. Wachter wird mit dem Kirchenrat einen Entwurf vorbereiten, worüber der Stadtrat beratschlagt. Auch damit zeigte man sich einverstanden.

Auch im nächsten Tagesordnungspunkt ging es um Bestattungen. Bereits im Juni 1991 beschloss der Stadtrat, mit dem Bestattungsunternehmen Neubauer und Köstner aus Nordhalben einen Bestattungsvertrag abzuschließen, um aufgrund von Problemen mit der kommunalen Grabmachertätigkeit den Beerdigungsdienst zu sichern. In der Zwischenzeit haben andere Bestattungsunternehmer angefragt, ob auch sie auf den Friedhöfen in Teuschnitz außer Bestattungsleistungen Grabherstellungsarbeiten übernehmen können. Im Bestattungsvertrag mit Neubauer und Köstner ist festgelegt, dass im Einzelfall das Bestattungsunternehmen den Auftrag erhält, das die Hinterbliebenen mit der Bestattung beauftragen. Die Regelung, wonach das Bestattungsunternehmen die Bestattungskosten direkt den Hinterbliebenen in Rechnung stellt, wird aufgehoben und die Stadt übernimmt künftig wieder komplett die Abrechnung aller Bestattungsleitungen. Somit können auch weitere Bestattungsunternehmen für Grabaushubarbeiten zugelassen werden.