Lifesaving World Championships 2016 – Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen 2016 in Eindhoven/Niederlande
Mit großem Respekt vor der mächtigen Konkurrenz „aus der ganzen Welt“ - immerhin waren 29 Nationen mit 1046 Teilnehmern aus 218 Vereinen und fünf Kontinenten gemeldet, machten sich vier Rettungsschwimmerinnen und ein Rettungsschwimmer aus dem DLRG Kreisverband Kronach auf den Weg nach Eindhoven in den Niederlanden, um an den Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen 2016 teilzunehmen.
Dank der großzügigen Spende der Firma Peca-Verbundtechnik Max Frank aus Welitsch, die die Mietkosten für den Mannschaftsbus übernahm, konnten die Rasanten Tanten vom Stützpunkt Teuschnitz in der Besetzung Karin Dressel, Gabriele Grüdl, Silvia Jakob und Barbara Neubauer sowie Michael Bär aus Kronach mit leichterem finanziellen Gepäck quer durch Europa nach Eindhoven reisen. Dort erwartete sie das größte Hallen-Schwimmbad Europas mit 10 Bahnen in 50 Meter Länge.
Die Einzelmeisterschaften brachten ans Tageslicht, dass sich die TeilnehmerInnen aus dem KV Kronach nicht zu verstecken brauchten. Jede einzelne Disziplin wurde gewertet, es erfolgte keine Dreikampfwertung, die in Deutschland im DLRG-Rettungssport üblich ist.
Der „endlosen“ Disziplin 200 m Hindernisschwimmen unterzog sich Gabriele Grüdl in der Altersklasse 35 – 39 und erreichte einen sehr guten 8. Platz von 14 Teilnehmerinnen.
100 m Retten einer Puppe mit Flossen hatten sich Gabriele Grüdl in der Altersklasse 35 - 39 sowie Karin Dressel und Silvia Jakob in der Altersklasse 40 - 44 vorgenommen. Die 70 kg schwere Puppe musste nach dem Anschwimmen von 50 m aus einer Tiefe von 3 m vom Beckenboden hochgeholt und 50 m ins Ziel geschleppt werden Gabriele Grüdl verpasste hier die Bronzemedaille nur knapp und belegte den 4. Platz unter 17 Teilnehmerinnen, Karin Dressel schwamm bei 32 Mitstreiterinnen auf den 21. Platz und Silvia Jakob, die erst seit kurzer Zeit das Training wiederaufgenommen hat, belegte stolz den 24. Platz.
Und dann gab es die erste Medaille! 50 m Retten einer Puppe brachte Gabriele Grüdl, Altersklasse 35 - 39 die Bronzemedaille unter 16 Starterinnen.
In der Altersklasse 40 – 44 in der Disziplin 50 m Retten einer Puppe schwammen unter 30 Teilnehmerinnen Karin Dressel auf den 24. und Silvia Jakob auf den 26. Platz.
Groß war der Jubel als Barbara Neubauer, Altersklasse 60 – 64, in der Disziplin 50 m Retten einer Puppe die Silbermedaille erschwamm. Hier waren sieben Teilnehmerinnen an den Start gegangen.
Auch startete Barbara Neubauer in der Disziplin 100 m Hindernisschwimmen und belegte in einer sehr guten Zeit den 8. Platz bei 12 Teilnehmerinnen.
Michael Bär, der für einen bereits gemeldeten Rettungsschwimmer „einsprang“, entschied sich für drei Disziplinen. Er freute sich riesig über den 20. Platz im Wettkampf 100 m Retten einer Puppe mit Flossen. An den Start gegangen waren 35 Teilnehmer in seiner Altersklasse 35 – 39.
Die zweite Einzeldisziplin war für ihn die Disziplin 100 m Live Saver. Hier mussten 50 m mit Flossen und dem Rettungsgurt angeschwommen werden, bei der Wende war der Rettungsgurt um die Rettungspuppe zu legen und zu befestigen, um dann die 70 kg schwere Puppe im Schlepptau 50 m ins Ziel zu bringen. Diese Disziplin schwamm er das erste Mal und belegte den 19. Platz von 34 Teilnehmern.
50 m Retten einer Puppe stand für Michael Bär als letzte Disziplin an. Von 41 Teilnehmern belegte er Platz Nummer 30.
In den Staffelwettbewerben entschlossen sich die Rasanten Tanten für die 4 x 50 m Hindernisstaffel und belegten hier unter 17 Staffeln einen sehr beachtlichen 13. Platz.
Auch die 4 x 50 m Puppenstaffel nahmen sie in Angriff und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sie belegten einen hervorragenden 7. Platz in einer sehr guten Zeit unter 15 teilnehmenden Staffeln.
Dann stand die 4 x 50 m Gurtretterstaffel auf dem Programm. Die Rasanten Tanten, für diesen interessanten Namen ihrer Staffel wurden sie schon an einem vorhergehenden Wettbewerb geehrt, schwammen hier auf Platz 12 von 18 teilnehmenden Mannschaften.
Ausnahmslos waren alle TeilnehmerInnen der DLRG Kreisverband Kronach begeistert von diesen Weltmeisterschaften in Eindhoven, stolz bei diesem Großereignis dabei gewesen zu sein, angetan von einem guten und freundlichen Miteinander aller Beteiligten.
Fotos: Barbara Neubauer