Eine große Ehre wurde der Pfarrei Teuschnitz zuteil. Am vergangenen Wochende eröffnete Erzbischof Ludwig Schick für das Erzbistum Bamberg die Misereor-Fastenaktion unter dem Thema "Mach was draus - sei Zukunft!" und nahm das mittelamerikanische Land El Salvador in den Blick. Auf Einladung des bischöflichen Hilfswerks nahm auch der Weihbischof von San Salvador, Gregorio Kardinal Rosa Chavez, an der Eröffnung teil.

 TeusDekan Pötzl gab seiner Freude Ausdruck über den zahlreichen Besuch, auch aus dem Raum Bamberg. Sein besonderer Gruß galt Gregorio Kardinal Rosa Chavez und dem Erzbischof Ludwig Schick und weiteren Ehrengästen. Die Jugend-Fastenaktion mit Erzbischof Ludwig Schick liege der Erzdiözese Bamberg besonders am Herzen. Dass man die Eröffnung nach Teuschnitz beordert habe, sei ein Stolz für das Dekanat Teuschnitz.

Gregorio Kardinal Rosa Chavez ging in seiner Rede auf das sieben Millionen Einwohner zählende El Salvador ein. Die Armut in dem Land treffe vor allem die Kinder und Jugendlichen. Die Familie ist die wichtigste Wurzel, ohne diese Wurzel kann man nicht leben. Wir müssen deshalb Brücken bauen um diesen jungen Menschen eine Zukunft bieten. Deshalb müssen wir Ihnen eine neue Welt, in der Freude herrscht, Hoffnung, Gerechtigkeit und Liebe, bieten, so der Weihbischof. Er freue sich deshalb, dass man hier an sein Land denke und zu helfen bereit sei.

Erzbischof Schick, dem mit Gregorio Kardinal Rosa Chavez eine Freundschaft verbindet, ging auf El Salvador ein. Man kann hier nicht alles ändern, aber man kann etliches ändern. Und dazu muss man sich bewegen, appellierte der Erzbischof. In der globalisierten Welt sei es nicht nur christlich, sondern für jeden vernünftig, Ungerechtigkeiten überall zu bekämpfen. Die Probleme, die andere Menschen weit weg von uns erleben, können schnell zu uns kommen, so der Erzbischof. Es brauche Mitgefühl, Achtsamkeit und ein Hinterfragen der eigenen Lebensweise, um die Welt besser zu machen.

Durch das Programm führte die Vorsitzende des BDJK Eva Fischer die ebenfalls Wortbeiträge zu dieser Jugend-Fastenaktion gab. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung mit Liedbeiträgen von dem Chor "Spirit Voices" aus Glosberg mit geistlichen Liedern, über Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.

Am Samstag trug sich Gregorio Rosa Chavez in das goldene Buch der Stadt ein. Er wurde im Rathaus begrüßt von Bürgermeisterin Gabriele Weber und einigen Stadträten. Sie freute sich, dass ein so hoher Gast in Teuschnitz sei, was sie mit Stolz erfülle. Der Kardinal sagte, er sei mit viel Herzenswäre in Teuschnitz empfangen worden, er komme sich vor wie in einer Familie.

Im Freien verkauften Jugendliche das Soli-Brot, das von der Bäckerei Sesselmann aus Teuschnitz für diesen guten Zweck gespendet wurde.

Der Haupttag war dann der Sonntag. Nach einer eindrucksvollen Kirchenparade, an der Spitze die Stadtkapelle Teuschnitz, mit Landratstellvertreter Gerhard Wunder, Bürgermeisterin Weber, dem Stadtrat, Bürgermeister Klinger, dem bayerischen Staatsminister Thorsten Glauber, den Präsidenten des bayerischen Jugendrings, Matthias Fack, Kirchenabordnungen, Grundschule Teuschnitz und Verbände und Vereine mit ihren Fahnen, aus dem Dekanat Teuschnitz.

In der Kirche galt der Gruß von Dekan Detlef Pötzl besonders den Ehrengästen. Der Erzbischof betonte, er komme immer gerne in den Frankenwald. Er dankte allen, die sich an der großen Kirchenparade beteiligt haben. In seiner Predigt bezeichnete er Jesus als Lichtgestalt - auf ihn können wir bauen.

Gregorio Kardinal Rosa Chavez berichtete über sein Land El Salvador. Hier müssten die Mauern zerstört und Brücken gebaut werden. Dem Erzbischof sprach er ein Lob aus. Für gute Aktionen sei er hier ein Brückenbaumeister.

Auch die Bürgermeisterin Gabriele Weber sprach den beiden hohen Gästen einen Willkommensgruß aus. Für die Stadt Teuschnitz sei es eine Ehre, diese Fastenaktion abzuhalten.

Für die musikalischen kirchlichen Liedbeiträgen sorgte die Kirchenband "Cantate Nova" und Florian Beetz an der Orgel.