Symbolische Schlüsselübergabe von Bürgermeisterin Weber an Kommandant Christian Müller. Mit auf dem Bild von links: Mario Tauber, Dekan Pötzl, Bürgermeisterin Weber, Kommandant Müller, Pfarrer Joachim Lindner und Adjutant Rainer Förtsch.

Mit dem vergangenen Sonntag und der Weihe des neuen LF 20 ging für die Freiwillige Feuerwehr ein langgehegter Wunsch zu Ende. Mit einer feierlichen Kirchenparade, Festgottesdienst, Totengedenken und anschließenden Segnung durch den ehemaligen Pfarrer von Teuschnitz, Joachim Lindner, der heute noch Mitglied bei der Wehr ist, war es ein freudiger Anlass. Viele Feuerwehr Vereine und natürlich auch die Ortsvereine mit Bürgermeisterin Gabriele Weber, den Stadtrat und von der Kreisbrandinspektion KBR Joachim Ranzenberger, die KBI Hans - Ulrich Müller, Harald Schnappauf und KBM Frank Fischer, sowie Kreisbrandehrenmeister Burkhard Zipfel.

Der Gottesdienst wurde von der Freiwilligen Feuerwehr mitgestaltet. Dekan Detlef Pötzl begrüßte die Ehrengäste und freute sich über den starken Besuch was die Verbundenheit mit der Wehr bekundet.

Die Wehr sind die Handlanger Gottes. Sie schützen und retten in ehrenamtlicher Arbeit die Menschen.

Pfarrer Joachim Lindner sagte in seiner Predigt: Die Wehr sind die Verlängerung Gottes. Wenn sie gebraucht werden, sind sie zur Stelle. Er bezeichnete sie als Helfer Gottes. Am Ehrenmal gedachte man der Verstorbenen. Die Stadtkapelle spielte das Lied vom "Guten Kameraden.“

Der Höhepunkt die Weihe des neuen Fahrzeuges. Bürgermeisterin Weber begrüßte besonders die Kreisinspektion und alle Feuerwehrvereine, wie die Patenvereine Reichenbach und Wickendorf, insbesondere auch die Teuschnitzer Wehr mit Vorsitzenden Tobias Neder.

Für die Freiwillige Feuerwehr sei heute ein besonderer Tag. Sie freute sich über die große Teilnahme, was die Verbundenheit mit der Wehr ausdrücke. Vor 146 Jahren wurde die FFW Teuschnitz gegründet. Seitdem leisten sie ihren Dienst rund um die Uhr zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Bereits in den letzten Jahren wurde in Wickendorf und Haßlach ein Fahrzeug angeschafft. Die FFW Teuschnitz hatte in ihrem Fuhrpark 2 Großfahrzeuge, die fast 30 Jahre, bzw. 28 Jahre alt sind.

Bereits im März 2015 hatte die FFW einen Antrag für die Neuanschaffung eines Fahrzeuges gestellt, mit dem sich der Stadtrat erstmals im Mai 2015 beschäftigte. Aufgrund der finanziellen Lage der Stadt, hat man Überlegungen angestellt, das Fahrzeug zu reparieren und die Anschaffung hinauszuschieben. Es hat sich aber hier gezeigt, dass eine größere Reparatur nicht mehr wirtschaftlich ist.

Die FFW hat daraufhin ein Konzept für den Einsatz und die Anschaffung aller FFW - Fahrzeuge für die nächsten Jahre entwickelt. So entschied man sich mit einem HLF 20 und einem MLF für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Verantwortlichen der FFW Teuschnitz, allen voran Kommandant Christian Müller, mit seinen Führungskräften und auch der Feuerwehrverein haben sich für das HLF 20 entschieden. Dieses steht für vielfältige Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung. Damit das Fahrzeug angeschafft werden konnte, kam auch die Zustimmung von KBR Ranzenberger und dem Landratsamt. Das Fahrzeug wurde am 15.02.2018 an die FFW Teuschnitz übergeben. Die Kosten belaufen sich auf 332.830 Euro. Der Freistaat Bayern fördert die Anschaffung mit 136.000 Euro, sodass für die Stadt 200.000 Euro angefallen sind. Weber weiter: Die Stadt weiß, was sie an ihren Feuerwehren hat. Sie wünschte vor allem, dass die Frauen und Männer nach jedem Einsatz wohlbehalten zurückkommen.

Kommandant Christian Müller gab technische Zahlen und den Fahrzeughersteller bekannt: Fahrgestell Iveco mit Magirus Team Cap, 15 Tonnen, 300 PS, Automatisiertes Schaltgetriebe, Höhe 3,30 m, Aufbau Magirus Alu Firefox 3, zusätzlich Schaumzumischlage und erweiterte Gerätschaften zur technische Hilfeleistung.

Müller freute sich, dass bei einer weiteren Bestellung des gleichen Fahrzeugs an eine andere Feuerwehr nochmals 10% mehr Förderung zu erreichen war. Er bedankte sich besonders bei der Kämmerin Sabine Suffa, bei der Bürgermeisterin Gabriele Weber mit ihrem Stadtrat, beim Geschäftsstellenleiter Thomas Weber und beim Mario Tauber für die gute Einweisung.

Pfarrer Joachim Linder, der das Fahrzeug segnete, sagte: " Die Freiwillige Feuerwehren bestehen aus Menschen, die Tag und Nacht bereitstehen, anderen zu helfen und vor allem, dass sie gesund von ihrem Einsatz zurückkommen." Als kleines Geschenk klebte er das Frankenschild auf das Auto.

KBR Ranzenberger übermittelte die Glückwünsche der Kreisbrandinspektion. Er freute sich über den starken Besuch der Wehren. Dies sei ein Zeichen, wie stark die Wehren den Zusammenhalt pflegen. Die Feierlichkeiten wurden vormittags von der Stadtkapelle Teuschnitz und am Nachmittag von der Musikkapelle "Edelweiß" aus Tschirn musikalisch begleitet. Das Show-Programm von benachbarten Wehren zeigte ebenfalls eine große Wirkung.