Ein Büttenabend der Extraklasse
Ein Muss für jeden Narr war der Büttenabend in der Turnhalle der VS Teuschnitz, denn er bürgt Jahr für Jahr eine hochwertige Qualität und machte am Samstag seinen Namen einmal mehr als Ehre.
Es war ein Büttenabend, der farbenfroh, rasant und Herzblut ausstrahlte. Beim Kartenvorverkauf waren die drei Büttenabende bereits ausverkauft. Es wurde ein tolles Programm mit Tänzen, Gesang und Bütten reden geboten. Eindrucksvoll war auch die Präsentation des Bühnenbilds: untermalt von stimmigen Licht-, Ton- und Feuereffekten. Der Büttenabend war wieder ein Volltreffer der guten Laune. Über einhundert Mitwirkende auf-, vor- und hinter der Bühne haben wieder einmal gezeigt, dass sie in dieser Region die Faschings Metropole sind. Die Garde und Tanzgruppen zeigten tänzerisch und choreografisch großartige Showeinlagen. Stephanus Neubauer moderierte bereits zum vierundzwanzigsten Male mit gekonnt eingebauten Scherzen durch das Programm. Der Büttenabend war auch mit geprägt durch etliche Kinder und Jugendliche, die mit ihren Auftritten schon wie "alte Hasen" das Programm bereicherten. Entzündet wurde das krachende Feuerwerk der guten Laune durch die hübschen Mädels der DLRG Funken mit einem Gardetanz. Die zehnjährige Nelly, die bisher mit den "Oldtimer" Peter Goihl in der Bütt stand, aber aufgrund seines Alters und Gedächtnisstörungen auf ihn verzichtete, trat dieses Mal mit der gleichaltrigen Emma auf. Sie beschwerten sich über ihre Eltern. Sie haben schwache Nerven und sind auch nicht die hellsten. Aber ohne die Alten geht es halt nicht. Der Kika präsentierte "Die wilden Bienchen von Teuschnitz.“ Bei Biene Maya gab es Anfangsschwierigkeiten mit Willi. Zu guter Letzt gab es aber ein Happy End. Die Goldene 9 stellte die Frankenwaldklinik als Pilotprojekt vor. Mit OP Fachmarkt und Schnäppchenabteilung, Operationen zum Selbermachen und Gebrauchsanweisung, Blinddarm in 5 Minuten und einem Fachmarkt auf jeden Patienten zugeschnitten. Bei der Vorstellung von Patienten gab es einige Verwirrungen. Bereits zum vierten Mal waren die Danke Kids, lauter Jugendliche, mit Anja Fleischmann, auf der Bühne. Die Kostüme und die Musikauswahl waren ein absoluter Traum. Mister Eugenius, ein Urgestein der Büttenabende, befasste sich mit dem Aufstellen von Christbäumen. Er war für einen künstlichen Baum, seine Frau für einen aus dem Wald. Der Haussegen hing schief. Ein weiteres Thema war für ihn die Stadt. Alles wird für die Arnika ausgegeben. Sonst ist in der Stadt alles tot. Er kritisierte auch die hohe Friedhofsgebühren. Für ihn sei dies aber kein Problem. Er als Windheimer lasse sich kostengünstig in seinem Heimatort begraben. Weiter bemängelte er die Polizei in Ludwigsstadt, die man immer in Teuschnitz sehe. Für diese wäre es am besten, wenn sie ein Zimmer in Teuschnitz nehmen. Im Anschluss präsentierte die Kinderfeuerwehr eine Schwarzlichtshow. Den zweiten Teil eröffnete die Nixdaacherdn mit Umbauarbeiten.
Die Stadt bekommt ein neues Bild. Ortskern und Schlossgarten werden neu gestaltet um umgebaut. Das Stadtbau-Management hat einen Spezialtrupp vom Berliner Flughafen abgeworben. Die Bauaufsicht kritisierte die Bauvorschriften und alles ging schief wie in Berlin. Die Nochbern aus der Weidengasse erfreuten dann mit dem Hütchentanz. Einen heißen Tanz legten die Nousnbärla in Las Vegas hin, unter der Musik von Cro, die Ärzte, Taio Cruz, Katy Perry und DJ'S from Mars. Ein weiteres Urgestein mit Peter Goihl in der Bütt. Er berichtete von turbulenten Aufenthalten in Ludscht, München und Berlin. Eine Glanznummer dann von der Gruppe M-A-U-L-B-A-F. Die Lieder wurden von Michael Strasser verfasst. Sie bezogen sich auf den Kräutergarten, die RV Bank ist weg, die Feuerwehr braucht ein neues Auto und Pfarrer Lindner in Bamberg angeschwärzt.
Der Höhepunkt war zweifelsohne das Auftreten des Männerballetts. Diese Gruppe hat sich weit über Oberfranken hinaus einen Namen gemacht. In verschiedenen Kostümen zeigten sie profihaft die Welt von hübschen Feen und garstigen Trollen. Die Stoudmala zeigten einen Tanz, mit der dazugehörigen Musik, um die Besucher in ihren "Geistertanz" in ihre bunte Welt zu entführen. Über das Teuschetzer Stadtgeschehen berichteten die 3 Könige. Wo die Not am größten ist, diese besucht der Papst. Bürgermeisterin Weber hat vom MdL Baumgärtner die Rote Karte bekommen. Die FFW hat das Auto von Erzbischof angehalten und der hohe Gast aus Bamberg musste zu Fuß zum Pfarrhaus laufen. Den Abschluss machten die jungen Damen des JRK/0815. Sie beendeten den diesjährigen Büttenabend mit einem Bauarbeitertanz. Für die richtige Stimmung sorgte wie immer die Stadtkapelle Teuschnitz. Jede Vorführung wurde belohnt mit einem starken Applaus der Besucher. Es war wieder eine Galavorstellung.
Nach einem fünfstündigen Programm verabschiedeten sich alle Teilnehmer beim gemeinsamen Finale. Unter den vielen Gästen auch die Faschings Gesellschaften aus Rothenkirchen und Kehlbach.