Auf Vorschlag der Regierung von Oberfranken wurde 2009 ein Stadtumbaumanagement eingeführt, das die Stadt als externes Städtebauplanungsamt unterstützte. Damit betraut wurde die Firma CIMA aus Forchheim vom 1. August 2014 bis 31. Juli 2017. Nach drei Jahren ist die Maßnahme abgeschlossen. Bei der Sitzung gab Stadtumbaumanagerin Bettina Seliger einen abschließenden Tätigkeitsbericht.

Die Architektin erinnerte sich an ihre Vision im November 2014 - die Entwicklung eines tragfähigen Zukunftskonzeptes in Teuschnitz und die Steigerung der Attraktivität des Lebens- und Wirtschaftsraums. Definierte Ziele waren die Aufwertung des öffentlichen Raums in der Innenstadt, die Reduzierung des Gebäudeleerstands, die Stärkung der Funktion der Innenstadts sowie die Stärkung der Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Akteuren „Wir haben vieles angestoßen. Der Weg ist richtig. Jetzt geht es in die Umsetzung; jetzt kommt die Ernte“, zeigte sie sich sicher. Das erste Jahr ihrer Tätigkeit sei geprägt gewesen von Abstimmungs- und Projektgruppen-Sitzungen um die Eröffnung der Arnika Akademie und der Entwicklung eines tragbaren Seminarangebots.

Anschließende Themenschwerpunkte waren die Initiierung und fachliche Begleitung von Projekten, die Koordination und Moderation von Arbeitskreisen sowie das Sammeln von Ideen und Anregungen für Projekte im Sanierungsgebiet. Ein sehr wichtiger Bereich war die Bürger-Information zu Projekten und Maßnahmen und Beratung hinsichtlich Fördermöglichkeiten. Grundsätzlich werden bis zu 30 % der zuwendungsfähigen Kosten je Einzelobjekt, höchstens 25.000 Euro, als Zuschuss gewährt. Zusätzlich gibt es erhöhte steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten und eventuell weitere externe Zuschüsse. Von den geführten 52 Beratungsgesprächen konnten aktuell 24 Sanierungsberatungen in Kooperation mit dem Architekturbüro Schöttner erfolgen und notwendige Förderanträge gestellt werden. Erste Umsetzungen sind im Gange oder stehen an. Unvergessen blieben die „Lichtblicke“ in Teuschnitz sowie die zweimalige Beteiligung am „Tag der Städtebauförderung". Sehr arbeitsintensiv war auch die Durchführung des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs.

Seliger dankte für die vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit. „Mir würde es Freude machen, weiter für sie tätig zu sein“, erklärte sie. Den Dank gab die Bürgermeisterin zurück, die ihrerseits für das schöne Miteinander dankte. „Ohne das Stadtumbaumangement hätten wir das nicht geschafft“, lobte sie. Die von der Regierung eingesetzten Mittel - 3 Mal 50.000 Euro pro Jahr - seien gut investiert. Der Vertrag war nach drei Jahren ausgelaufen. Das Stadtumbaumanget wird fortgeführt. Hierfür war aber eine neue Ausschreibung erforderlich. Der Zuschlag erfolgt in der Stadtrat-Sitzung am 7. August.