Bürgermeisterin Gabriele Weber mit dem Stadtrat und viele Ehrengäste, darunter Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Landrat Klaus Löffler, Petra Gräßel von der Regierung von Oberfranken (SG Städtebau), Architekt Florian Kirfel, Bürgermeister Peter Klinger als Vorsitzender der ARGE Rennsteig, Bettina Seliger vom Stadtumbaubüro und Netzwerkmanager Oliver Plewa freuten sich über den Förderbescheid aus den Händen von Staatsminister Dr. Hans Reichhart.

Bei strahlendem Sonnenschein überbrachte Staatsminister für Bauen, Wohnen und Verkehr Dr. Hans Reichhart (CSU) den langersehnten Förderbescheid in die Arnikastadt Teuschnitz, als symbolischen Startschuss für das Projekt „Schwarzes Kreuz“. „Die Quartiersentwicklung rund um das ehemalige Gasthaus „Schwarzes Kreuz“ mit seinen Freiflächen und dem angrenzenden Wohnhaus „Löffler“ ist ein wichtiges Impulsprojekt in der weiteren Stadtentwicklung von Teuschnitz“, weiß Bürgermeisterin Gabriele Weber. Der Teuschnitzer Stadtrat stand von Anfang an geschlossen hinter dem Großprojekt. Mit der Nachnutzung der seit längerer Zeit leerstehenden Gebäude und Freiflächen wird nun eine multifunktionale Repräsentanz der Leitidee „Arnikastadt Teuschnitz“ im Stadtkern geschaffen. Gewünscht ist ein Informationszentrum, in dem das umfas¬sende Seminar- und Ausbildungsangebot der Arnika Akademie präsentiert werden kann. Es soll als „Haus des vergessenen Wissens über alte Volksheilkunde“ sowohl archivarisch als auch proaktiv informieren. Das historische Gasthaus mit seinem neuen Biergarten soll wieder Begegnungsstätte und Treffpunkt, für die Bewohner von Teuschnitz, wie auch für die Besucher und Gäste der Arnika Akademie in Form einer Genusslounge werden. Insgesamt entstehen elf Gästezimmer, von denen eines behindertengerecht ausgeführt wird. Der neu geschaffene Ort wird auch als multifunktionaler Begegnungsort zur Stärkung des Gemeinschaftslebens im Stadtzentrum sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für Besucher und Gäste funktionieren. Es wird ein Treffpunkt und Identifikationspunkt für die Bürgerinnen und Bürger der Arnikastadt Teuschnitz sein, in dem kulturelle Veranstaltungen angeboten werden können. Im ehemaligen Wohnhaus „Löffler“ entsteht im Erdgeschoss (Halbparterre) ein Informationszentrum für die Arnika Akademie als sogenanntes „Haus des vergessenen Wissens über alte Volksheilkunde“. Es wird aber auch ein Schaufenster für die Region in Form eines touristischen Infopunkt. Darin sollen in dem bis unters Dach offenen und großzügigen Raum auch Produkte aus der Naturmanufaktur der Arnika Akademie, sowie andere Produkte regionaler Anbieter präsentiert und verkauft werden. In der Scheune, die den Hofraum nach Westen zur Mittleren Straße begrenzt, befindet sich im Erdgeschoss ein multifunktionaler Raum, der als Fahrradwerkstatt und Vermietung, oder Basis für Kräuterspaziergänge etc. genutzt werden kann. Im Obergeschoss ist eine kleine Ferienwohnung/Apartment für zwei Personen angeordnet. Bei der Umsetzung greifen viele Zahnräder ineinander: neben der Regierung von Oberfranken, dem Regionalmanagement des Landkreises Kronach, der Planungsgruppe „Schwarzes Kreuz GbR“ sind Stadtumbaumanagerin Bettina Seliger (CIMA) und Netzwerkmanager Oliver Plewa der Stadt Teuschnitz bei der Umsetzung beteiligt. Die Maßnahme wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Bundesrepublik Deutschland, der Förderoffensive Nordostbayern der Bayerischen Staatsregierung (FONOB) und der Oberfrankenstiftung kofinanziert. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 6,3 Millionen Euro, die staatlich hoch bezuschusst sind. Im ersten Bauabschnitt werden 5,7 Mio. Euro umgesetzt. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Staatsminister für Bauen, Wohnen und Verkehr, Dr. Hans Reichhart, den Förderbescheid in Höhe von 4.772.700 Mio. Euro in die Arnikastadt Teuschnitz im Beisein vieler Ehrengäste.